KONZERT AM 30.1.2015, 19 Uhr

IMPROVISIERTE MUSIK & POESIE

mit
Nicola Hein, Gitarre
Kasander Nilist, Kontrabass
Etienne Nillesen, präparierte Snare Drum
Tanya Ury, gesprochenes Wort (Englisch/Deutsch)

Hein/Nilist/Nillesen/Ury aus Köln und Düsseldorf arbeiten mit improvisierter Musik und improvisierter Poesie. Diese entstehen im Moment, ohne vorher zurechtgelegte Konzepte, Kompositionen oder Texte. Eine große Rolle spielen dabei die erweiterten Klänge der Instrumentalisten: So werden z.B. Gitarre, Snare Drum mit Vibratoren, Essstäbchen, Styropor und andere Dingen präpariert, wogegen der Kontrabass mit Atemgeräuschen, dem des Korpus und anderen erweiterten Spieltechniken arbeitet. Die Poesie ist improvisiert, genauso wie die Musik. Die Texte speisen sich sowohl aus onomatopoetischen und abstrakten Momenten, als auch aus konkreten Linien. Gemeinsam gestalten die Künstler eine Klangwelt, die in ihrer Ambivalenz geprägt ist vom Klang der Musik und der Stimme einerseits und andererseits der Bedeutung des Textes, wobei sich die unterschiedlichen Ebenen je gegenseitig befruchten.

Eintritt: 8,- EUR, ermäßigt 5,- EUR (Schüler & Studenten). Karten an der Abendkasse.

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SPRACHBEGEGNUNGEN BEFLÜGELN – AUTORENLESUNG IM KUNSTHAUS

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Im Dialog mit der deutschen Sprache stellen sich und ihre Werke drei in Deutschland lebende iranische Autoren vor:

Pegah Ahmadi „Mir war nicht kalt“
Pegah Ahmadi, geb. 1974, hat seit 2000 fünf Gedichtbände veröffentlicht. Sie hat persische Sprache und Literatur an der Universität in Teheran studiert. 2005 gab sie eine Anthologie mit modernen und klassischen Gedichten heraus.

Nahid Mussavi „Wiederum bleibt heute Nacht ein Vers unvollendet“
Nahid Mussavi, geb. 1967, arbeitete nach dem Abitur als Bibliothekarin im Forschungszentrum Karun Agro Industrial und studierte gleichzeitig Persische Literatur in Ahwaz, von 1992 bis 1996.
Die Gedichte von Ahmadi und Mussavi hat Jutta Himmelreich aus Farsi ins Deutsche übersetzt. Jutta Himmelreich, geb. 1957, ist als Literaturübersetzerin, Dolmetscherin und Autorin in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Farsi tätig und seit 1990 als Diplomatin im Dienste der Weltliteratur im Einsatz..

Javad Talee „Station 13 – Frankfurt – Teheran – Frankfurt“
Javad Talee, geboren 1950 in Teheran, war von 1970 bis 1984 Journalist im Iran. Wegen seines Einsatzes für Pressefreiheit wurden seine journalistischen Aktivitäten stets aufs Neue unterbunden. Talee lebt in Deutschland und schreibt für iranische Exilzeitungen, Zeitschriften und elektronische Medien. Er ist Redakteur in der Iranredaktion der „Deutschen Welle“ und Nahostexperte für „BBC“ und „Radio France International“.

Moderation: Jutta Himmelreich

Musik: Vitali & Jana Eberling (Gitarre & Gesang)

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Verlag Goethe & Hafis statt. Der Eintritt ist frei!