
Archiv der Kategorie: Musik
EXPERIMENTALE 2023 – 14.9. – 16.9.2023


Bereits zum 6. Mal findet die EXPERIMENTALE im Kunsthaus Troisdorf statt. Das Festival für Experimentelle Musik hat auch in diesem Jahr wieder ein hochkarätiges und international besetztes Programm zu bieten!
DO I 14.9. I 20 UHR
XU FENGXIA – RAINER WEBER
Zum ersten Mal treffen Xu Fengxia, die Virtuosin auf den traditionellen chinesischen Saiteninstrumenten Guzheng und Sanxian, und der Bassklarinettist Rainer Weber musikalisch aufeinander. Xu Fengxia verbindet in ihrem Œvre, traditionelle chinesische Musik, zeitgenössische Kompositionen, Jazz bis hin zur freien Improvisation, ein schier unerschöpfliches Repertoire. Rainer Weber, klassisch auf der Klarinette ausgebildet, hat über den Weg der Neuen Musik und des Jazz ebenfalls zur freien Improvisation gefunden. Beide verstehen ihre Instrumente sowohl als Melodie- wie auch als Rhythmusinstrumente und in ihrer Musik entstehen vielschichtige Klangwelten unterschiedlicher Prägung die Räume öffnen und verbinden. Die fantasievolle Spielfreude beider und die ansteckende, mitreißende Persönlichkeit von Xu Fengxia versprechen ein einzigartiges musikalische Erlebnis.
DO I 14.9. I 21 UHR
ARGO
Argo ist eine Band, die sich durch ihre intensive Kommunikation und Interaktion während ihrer musikalischen Reisen auszeichnet.
Polyrhythmische Fragmente reihen sich an einzigartige Klanglandschaften, und schaffen so ein oft harmonisches, manchmal aber auch schräges Bild.
Die vier Musiker Jan Lukas Roßmüller (Klavier), Emil Buchholtz (Kontrabass), Philipp Hayduk (Posaune) und Philipp Buck (Schlagzeug) erforschen in Echtzeit spontane Klangideen und stehen immer in Kommunikation. So entsteht eine unkonventionelle Musik, die das Publikum mit ihrer klanglichen Vielfalt zu überrascht.
FR I 15.9. I 20 UHR
Simon Camatta SOLO
drums & percussion
Simon Camattas improvisierte Solokonzerte sind unterschiedlich und immer dem Raum und der Umgebung angepasst.
Sie können leise und/oder laut ausfallen, doch der Groove wird immer auftauchen und mit den Geräuschen zusammengebracht, die ein ein kleines Schlagzeug mit Präparationen hervorbringen kann.
Camatta empfindet sein Instrument nicht als Werkzeug, sondern als Partner – ergo erleben wir hier die Verlebendigung des Instruments. ER ist voll Klang. FreiStil
Your solo cd sounds really good, a very interesting listen !! Congrats Simon. Jim Black
FR I 15.9. I 21 UHR
KNACK!
Salome Amend, Vasco Furtado und Luise Volkmann lernten sich 2020 auf einem Festival für improvisierte Musik kennen und entdeckten schnell eine gemeinsame musikalische Richtung. Im Zusammenspiel entsteht oftmals ein Mix aus perkussiver Melodik und lyrischem Spiel mit Noise und Folklore-Elementen.
Die Interaktion steht dabei im Vordergrund. Räume schaffen und einander
zuhören: hierbei sind jedoch keine musikalischen Grenzen gesetzt.
Sie zögerten nicht lange und so entstand ein Jahr später ihr erstes Album „Aforismos“, im Portugiesischen label Phonogram Unit.
Über die recording session schrieb Joāo Morado in Beatsforpeeps.com:
“Da es sich bei dieser Platte um eine der ersten Begegnungen des Trios handelt, fällt auf, dass gewisse musikalische Strömungen darin bereits so stark zu spüren sind, die diesem Werk eine ausgeprägte Identität verleihen und daher teilweise enthüllt werden. Im Gegensatz zu Improvisationen, die auf die Explosivität und Ausdruckskraft der Musiker setzen, gibt es in „Aforismos“ eine klare Präferenz für Musik mit minimalistischen und reduktionistischen Konturen. Allerdings gibt es in dieser Musik auch den Versuch, Brücken zu bauen zwischen Free Jazz und freier Improvisation, die hier als zwei Pole erscheinen, die durch ein musikalisches Kontinuum verbunden sind.”
Salome Amend – Vibraphon
Luise Volkmann – Alto Saxophone
Vasco Furtado – Drums
SA I 15.9. I 20 UHR
DIAPHANE
Diaphane ist ein kollektives Quartett mit dem Bratschisten Frantz Loriot (Zürich), dem Pianisten Raphael Loher (Luzern), dem Tubisten Carl Ludwig Hübsch (Köln) und dem Schlagzeuger Carlo Costa (New York City).
Die Musik von Diaphane reicht von ruhigem Minimalismus bis zu dichten, farbigen Klangteppichen. Das Quartett bedient sich einer breiten Palette von Techniken, Präparaten und zusätzlichen Objekten, um auf eine Vielzahl von Klangfarben zuzugreifen und komplizierte, aber transparente Texturen zu schaffen. Obwohl ihre Musik vollständig improvisiert ist, ergeben sich oft Strukturen und Formen. Von zentraler Bedeutung für ihre Musik sind tiefes Zuhören, Geduld, Platzierung und Präzision.
Im Herbst 2021 veröffentlichten Diaphane ihr erstes Live-Album mit dem Titel Paris auf Neither/Nor Records. Zurzeit bereitet das Quartett die Veröffentlichung einer neuen Live-Aufnahme vor.
SA I 15.9. I 21 UHR
PATA MUSIC
Pata Music steckt voller Überraschungen und Wendungen, gibt sich offen für allerlei Einflüsse, reißt die Grenzen zwischen scheinbar widerstrebenden Idiomen ein – und braut daraus etwas Neues, Erregendes… Musik die aus dem Vollen schöpft. Bilderreich und ausdrucksstark öffnet sie Räume freier Welten. Ein faszinierender Fluss aus Improvisation und den magnetischen Linien der Patamelodien!
Norbert Stein – Tenorsaxophon, Komposition Michael Heupel – Flöten Dirk Bell – Gitarre Vasco Furtado – Schlagzeug
VINCENT DOMBROWSKI’S FLOW REGULATOR – 7.9.23, 20 UHR
DESPITE INTERFERENCE – 18.8.23, 19:30 UHR
JAZZSESSION, 7.8.2023, 19:30 UHR

Jazzsession meldet sich aus der Sommerpause zurück
Am 7. August 2023 startet die Jazzsession nach der Sommerpause wieder mit frischem Wind. Ausgeruht und entspannt begrüßt die Hausband mit Christian Oschem (Gitarre), Urs Wiehager (Bass) und Christoph Freier (Schlagzeug) als Gastsolistin die Saxophonistin Katharina Pfeifer. Sie schloss ihr Studium an der Musikhochschule in Maastricht 2021 ab und gewann damit den Henriette Hustinx Award.Zur Eröffnung der Session werden eigene Kompositionen und selten gehörte Jazzstandards gespielt. Im Anschluss sind alle Musiker*innen, die mindestens einen Jazzstandard spielen oder singen können und darüber improvisieren möchten, eingeladen, an der Session teilzunehmen. Wer schon immer mal das heimische Umfeld verlassen und mit einer professionellen Band spielen wollte, kommt einfach vorbei.
Beginn ist um 19.30 Uhr im Kunsthaus Troisdorf. Fragen beantwortet Christian Oschem per Mail: christian@oschem.de.Katharina Pfeifer ist in Oldenburg (Niedersachsen) aufgewachsen und lebt heute in Köln.
Im Alter von vier Jahren erhielt sie klassischen Klavierunterricht. Fünf Jahre später bekam sie von ihrer damaligen Klavierlehrerin unerwartet ein Kornett geschenkt, das sie sechs Jahre lang spielte und über das sie zur Big-Band-Musik kam. Zusätzlich nahm Katharina Pfeifer klassischen Klarinettenunterricht und spielte unter anderem mit Musikern des Oldenburgischen Staatsorchesters.Mit 16 Jahren begann Katharina Pfeifer Saxophon zu spielen und nahm Unterricht bei dem ortsansässigen Saxophonisten Paulo Pereira. Sie begann auf dem Altsaxophon, wechselte aber bald zum Tenorsaxophon. 2017 begann sie ihr Jazzstudium am Konservatorium Maastricht, wo sie unter anderem von Reiner Witzel, Carlo Nardozza und Matthias Akeo Nowak unterrichtet wurde.Aufgrund ihres Interesses an Big Band Musik war sie Mitglied der Hochschul-Big Band und konnte mit Musikern wie Dennis Mackrel, John Clayton, Michael Philip Mossman, John Beasley und Rob Bruynen arbeiten. Katharina war außerdem Mitglied des Fringe Orchestra (unter der Leitung von Jesse Passenier) und spielte auf renommierten Festivals wie dem Nijmegen Music Festival und dem North Sea Jazz Festival 2019.Im Januar 2021 gründete sie das „Katharina Pfeifer Quartett“, mit dem sie erfolgreich ihr Abschlussexamen spielte und den Henriëtte Hustinx Preis gewann. Ihr Spiel ist stark beeinflusst von Sonny Rollins, Hank Mobley, Joe Henderson, Walter Smith III, Melissa Aldana und vielen anderen. Sie erkundet gerne neue musikalische Richtungen und versucht, so viele Eindrücke und Erfahrungen wie möglich zu sammeln, um ihren eigenen musikalischen Platz im Leben zu finden.