FINISSAGE „SAG MIR WO DIE BLUMEN SIND 1914 – 2014“

Ausstellungsausklang mit Musikimprovisationen von Rainer Weber

Wer bislang noch keine Möglichkeit hatte die aktuelle Ausstellung „SAG MIR WO DIE BLUMEN SIND 1914 – 2014“ im Kunsthaus Troisdorf zu sehen, hat bei der Finissage am 12.10.2014 ab 11:30  Uhr letztmalig die Gelegenheit dazu.

Es geht eine vielseitige und anregende Werkschau rund um das historische Thema mit einem breiten Spektrum von Malerei über Installation, Objekt, Video und Fotografie zu Ende. Die mit Werke der Künstlerinnen und Künstler Frank Baquet, Dierk Engelken, Christiane Giessler, Kazem Heydari, Jette Jertz, Shahram Karimi, Willi Krings, Rolf Mallat, Olaf Menke, Ulrike Oeter, Masoud Sadedin, Jörg Terlinden, Benoit Tremsal, Ilse Wegmann und Mirjam Wingender einen spannungsreichen Diskurs zeitgenössischer Kunst zum Thema.

Die Finissage wird musikalisch begleitet durch Musikimprovisationen von Rainer Weber an der Bassklarinette.

Der Hangelarer Bassklarinettist Rainer Weber hat sich seit ca. 10 Jahren der Improvisierten Musik verschrieben. Nach einer klassischen Ausbildung auf der Klarinette und dem Studium der Musikwissenschaften in Bonn waren Kammermusik und die intensive Beschäftigung mit der Neuen Musik des 20./21. Jahrhunderts zentraler Bestandteil seiner musikalischen Betätigung. Ausflüge in Richtung  Klezmer und Modern Jazz brachten ihn immer wieder mit der rein improvisierten Musik in Kontakt. Aber erst der befreundete Schlagzeuger Ulrich Raupach brachte Weber mit anderen Musikern der Improvisierten Musik zusammen. Mit Raupach und dem Posaunisten Andreas Hartsch folgten Auftritte unter dem Motto „Improhazard on Tour“, u.a. in Hangelar im September 2013 und im Mai 2014 im Duo mit Ulrich Raupach. Seit 2010 spielt Rainer Weber beim jährlich in der Nähe von Riesa stattfindenden Improhazard Festival für Improvisierte Musik. Seit 2012 ist er leitendes Mitglied des Performance- und Improvisationsorchesters „Missiles“ in Köln.

In seinen Solo-Auftritten u. a. für Vernissagen nutzt Rainer Weber klassische und neue Spielweisen auf der Bassklarinette, um dem Raum und den Kunstwerken ein klangvolles Gegenüber zu bieten. Seine Improvisationen sind von unbändigem Rhythmus und phantasievollen Melodiebögen geprägt, können aber auch im Geräuschhaften schwelgen und fast lautlos der Stille nachforschen. Durch den Einsatz elektronischer Effekte und Loops lässt Weber kunstvolle, dichte Klanggebilde entstehen.

Zur Ausstellung ist ein Katalog (21 x 21 cm, 60 Seiten, Softcover) erschienen, der zum Preis von 9,90 EUR der im Kunsthaus erhältlich ist.

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